Philosophischer Salon mit Michael Lehofer

In einer Welt, die sich in atemberaubender Geschwindigkeit wandelt, in der Disruption zur Norm und Unsicherheit zur täglichen Herausforderung wird, sehnen wir uns nach Orientierung, klarem Denken und echten Dialogen. Doch wo finden wir diese Tiefe in einer Zeit, die von Schnelllebigkeit und Informationsüberflutung geprägt ist?

Die Salonkultur der Jahrhundertwende war genau das: ein Raum für Dialog und intellektuelle Auseinandersetzung, in dem Künstler, Wissenschaftler, Unternehmer und Querdenker aufeinandertrafen. Hier entstanden bahnbrechende Ideen, neue Weltbilder und ungeahnte Verbindungen. Warum also sollten wir uns nicht genau jetzt, in dieser volatilen, fragmentierten Zeit, auf dieses bewährte Konzept besinnen?

Gemeinsam klüger werden durch die Liebe zur Weisheit

Unser Philosophischer Salon steht für eine Haltung. Eine Haltung der Offenheit, der Neugier, des Zuhörens und des konstruktiven Diskurses. Indem wir wieder echte Gesprächsräume schaffen – jenseits von schnellen Meinungen, Polarisierung und Reizüberflutung – können wir Klarheit gewinnen:

Neue Perspektiven entdecken – durch interdisziplinären Austausch und inspirierende Begegnungen.
Komplexität verstehen – statt einfacher Antworten auf komplizierte Fragen zu suchen.
Orientierung finden – indem wir Muster erkennen und Handlungsspielräume ausloten.
Mut zur Veränderung entwickeln – weil neue Ideen im Dialog wachsen.

Unsere Zeit braucht genau diese Form der Begegnung: nicht als nostalgische Rückschau, sondern als Zukunftslabor für neue Denkweisen. Der Salon als Denkraum, als Impulsgeber, als Navigationshilfe in einer Welt im Umbruch.

In einer Zeit, in der Algorithmen bestimmen, was wir sehen, und Filterblasen unser Denken einengen, brauchen wir Räume für echte Begegnungen, für konstruktive Gespräche und den Austausch von Wissen jenseits von Polarisierung und Oberflächlichkeit.

Inhaltlicher Fokus des dritten Salons am 30. September 2025

„Sehnsucht als Lebensmittel“  – sie treibt uns an, erfüllt unsere Träume mit Bedeutung und gibt unserem Leben Richtung. Doch was geschieht, wenn sie zur Ware wird?

Sehnsucht ist der Inbegriff unserer expliziten und vor allem impliziten Hoffnungen. Ohne diese lässt sich das eigene Leben nicht lebenswert erscheinen. Verheißungen zielen auf Sehnsüchte ab. Erstaunlicherweise können wir nicht durch die Erfüllung unserer Sehnsüchte süchtig werden, sondern werden es nur durch paradiesische Verheißungen. Dieser Umstand prägt unser persönliches und vor allem unser gesellschaftspolitisches Leben. Übertrieben gesagt könnte man formulieren, dass demokratische System eine Diktatur der Glücksversprechen darstellt.

Wir fragen: Welche Rolle spielt Sehnsucht als inneres Lebensmittel in einer Welt, die sich zunehmend über äußere Versprechungen definiert? Warum werden wir nicht süchtig nach erfüllter Sehnsucht, wohl aber nach ihren Projektionen? Und wie beeinflusst das unser persönliches Streben – aber auch unsere politische Kultur?

Ablauf des Philosophischen Salons

• 17:30 Uhr – Empfang
• 18:00 - 19:30 Uhr – Impuls und Diskussion
• Ab 19:30 Uhr – Informeller Austausch bei der Wine-Experience

Ort: Management Club, Kärntner Straße 8 / 5, 1010 Wien

Teilnahmegebühr: EUR 150,- exkl. MwSt.

Ein Rückblick des letzten philosophischen Salons:

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Wir freuen uns auf bereichernde Gespräche und spannende neue Perspektiven!

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