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Wie Österreichs Führungskräfte in ihren Teams mit dem Home-Office umgehen

Seit März 2020 waren in kürzester Zeit Dinge und Projekte möglich, die kurz zuvor noch niemand anzugehen gewagt hatte. Wir haben einige unserer Vortragenden gefragt, wie Sie den Übergang ins Homeoffice gestaltet haben und wie es ihnen heute damit geht.

„Die Möglichkeit für unser Team, verstärkt im Homeoffice zu arbeiten, wurde positiv aufgenommen. Die Umsetzung dessen konnte rasch und unkompliziert erfolgen, denn wir waren technisch gut darauf vorbereitet und wegen unserer frühzeitigen Entwicklung digitaler Arbeitsformen alle mit den ortsunabhängigen Möglichkeiten bestens vertraut. Gleich zu Beginn der Etablierung des Homeoffice haben wir zum Beispiel wöchentliche Online-Meetings einberufen, in denen wir uns gegenseitig am Laufenden halten und auch darüber austauschen, sollte es persönliche Anliegen oder Probleme mit den digitalen Arbeitswesen geben.
Die Zukunft in puncto Homeoffice liegt in einer ausgewogenen selbstverantwortlichen Einschätzung jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters und einer transparenten sowie nachvollziehbaren Kommunikation darüber innerhalb der eigenen Abteilung. Grundsätzlich soll jede und jeder selbst entscheiden können, welche Tätigkeiten wo am besten absolviert werden können-wichtig ist aber eine gemeinsame Abstimmung.“

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Sabine Ruso, Leiterin Personalmanagement und Digitale Transformation, Almdudler-Limonade

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„In der Umstellungsphase während des ersten Lockdowns hat alles beinahe reibungslos geklappt. Eine Herausforderung war es, die MitarbeiterInnen in unserem Callcenter vom Office, wo sie mit zwei großen Bildschirmen ausgestattet sind, ins Homeoffice zu übersiedeln. Ab Mitte März waren dann fast 80% im Homeoffice, für die restlichen KollegInnen wie unsere KundentechnikerInnen, die Logistik oder unsere ShopmitarbeiterInnen war das verständlicherweise nicht möglich.
Diese Umstellung als solche ging schnell und problemlos. Vor einige Herausforderungen stellte uns das Gewöhnen an die digitale Zusammenarbeit, aber das war wohl in fast allen Unternehmen so. Letztendlich haben alle Teams das gut gemeistert. Besonders geholfen haben uns zu Beginn des ersten Lockdowns zwei Dinge: einerseits intensive Kommunikation auf allen Kanälen – auch über unsichere Themen - und die Einführung von sogenannten „Daily Stand ups“ in allen Teams, mit dem man sehr kurze und schnelle Kommunikationswegen aufbauen und rasche Entscheidungen treffen konnte. Zusätzlich hat man dadurch ein Format für den Austausch über Herausforderungen, Sorgen und Ängste geschaffen. Damit haben wir gleich zu Beginn der Pandemie einen unsagbaren Speed hineingebracht und alle Anfragen der MitarbeiterInnen schnell beantworten können, sei es zu Themen des Arbeitsalltags im Homeoffice oder zu Homeschooling, Kinderbetreuung oder zusätzlichen Urlaubstagen.
Im Sommer wollten wir die MitarbeiterInnen wieder verstärkt ins Büro zurückholen, vor allem natürlich jene, die zu Hause keine gute Infrastruktur oder zu wenig Platz haben. Die MitarbeiterInnen konnten dabei zwischen verschiedenen Modellen der Anwesenheit im Homeoffice oder an den Bürostandorten wählen. Auch im zweiten Lockdown konnte im Büro gearbeitet werden, allerdings unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln sowie genauen Regelungen zur Nutzung von Meetingräumen. Insgesamt sollen nie mehr als 25% der Mitarbeiter gleichzeitig anwesend sein. Aus Umfragen wissen wir, dass wir mit diesen Vorgaben eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit erzielen konnten.“

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Sonja Wallner, CFO, A1 Telekom Austria AG

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„In unserem Haus gibt es die klare Empfehlung, Homeoffice verstärkt zu nutzen und mit den vorhandenen Tools stellt das für meine Mitarbeiter auch keine große Herausforderung dar. Trotzdem ist es immer wieder notwendig ins Büro zu kommen, um gewisse Themen gezielter und schneller bearbeiten zu können. Aber auch hier funktioniert unser Sicherheitskonzept hervorragend. Die Umstellung konnte schnell bewerkstelligt werden, da auch schon vor Pandemiezeiten partielles Homeoffice eine geförderte Arbeitsform war. Daher gab es aus meiner Sicht auch keine Unterschiede bei den verschiedenen Lock-Down-Varianten ab Herbst.“

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Thomas Thomasberger, Leiter Steuerabteilung der Region CEE, Siemens AG Österreich

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„Wir haben in der Steuerabteilung Home-Office abhängig vom Infektionsgeschehen ausgerichtet. Während aller Lock-Downs waren wir im Wesentlichen im Home Office. Es gab vereinzelt Büro-Präsenz für die Abwicklung der (wenigen) Post und ausgewählter wichtiger Termine. Im Sommer und zwischen den Lockdowns hatten wir eine 50/50 Regelung. Die Umstellung im März auf komplettes Home Office funktionierte von einem Tag auf den anderen, da wir damals in der Steuerabteilung schon weitgehend papierlos und digital aufgestellt waren. Das ging reibungslos.“

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Eva Naux, Leiterin der Konzern-Steuerabteilung, PORR Gruppe

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„Dank der sehr guten technisch organisatorischen Vorbereitung mit riesengroßer Unterstützung unserer IT konnten wir ab Mitte März des vergangenen Jahres jedenfalls alle typischen „Bürojobs“ relativ unkompliziert umstellen. Den Schwerpunkt bei der Schulung und Awarenessbildung im Complianceumfeld haben wir in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz gesetzt. Insbesondere was den Umgang mit Mobilgeräten und die Handhabung unserer Kundendaten betrifft – hier unterliegen wir neben der DSGVO ja den strengen Vorgaben des Glücksspielgesetzes (Spielgeheimnis).“

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Michael Mrak, Head of Compliance & Information Security, Casinos Austria

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